Die Fondation
Maman Gisela Rohland

Die Fondation Maman Gisela Rohland fördert Projekte für Frauen in Katwa (Kongo). Dort lebten Gisela und Edzard Rohland von 1993 bis 1998.  Sie wendet sich in erster Linie, aber nicht nur, an die Frauen der Studenten, die am Bibelinstitut Katwa (Institut Biblique de Katwa, IBK) zu Pfarrern ausgebildet werden. Die Projekte sind als Antwort auf konkrete Notlagen der Frauen initiiert worden.

Zentrum für Soziale Entwicklung (CPS)

Die Projekte der Fondation Mama Gisela finden unter dem Dach des Zentrums für Soziale Entwicklung (Centre pour la Promotion Sociale, CPS) unter Leitung von Masika Kaputo Annie statt.

Das Zentrum befasst sich mit der schulischen Wiedereingliederung von jungen Müttern, Waisenkindern und anderen Jungen und Mädchen, die die Primarschule – oft wegen der Schulgebühren – verlassen haben. Für ältere Frauen gibt es Alphabitisierungskurse. Auch eine Berufsausbildung ist möglich.

Die Kivu-Stiftung bezahlt die Gehälter der Lehrerinnen.

 

Schneiderei IBK und Mütternähkurs

Aus Giselas Nähkursen für die Studentenfrauen ist der Nähkurs für Mütter entstanden. Sie lernen, Kinderkleider und die Blusen für die traditionelle Kikwembe zu nähen. Abschluss bildet eine festliche Kikwembe für das Abschlussfest der Studenten und  ihre Frauen. Dies alles wird mit Material unterstützt, und die Leiterin bekommt ein Gehalt.

Die Schneiderei ermöglicht eine vollständige Berufsausbildung. Hier werden u.a. Schuluniformen zum Verkauf hergestellt. Trotz der Einnahmen aus dem Verkauf braucht sie Unterstützung für die Materialien.

Kindergarten

Damit die Mütter eine Schule besuchen oder eine Ausbildung machen können, müssen die Kinder versorgt sein. Dafür wurde ein Kindergarten eingerichtet, der zwar hauptsächlich über Beiträge der Familien finanziert wird, aber Unterstützung braucht. Wichtig ist der tägliche Soja-Brei (Uji), um Eiweißmangel bei den Kindern vorzubeugen. Auch die Familien bekommen Soja zur Bereicherung des Speiseplans.

Straßenkinder

Noch wichtiger ist eine Betreuung für Straßenkindern. Sie werden in der Gemeinde Kalimbute von einer Lehrerin und einem Pfarrer betreut, werden versorgt und unterrichtet, um sie wieder einzugliedern.

Familienplanung

Familienplanung ist ein entscheidendes Thema für die Entwicklung Afrikas. Aufklärung ist entscheidend. Aber ohne die Bereitstellung von Verhütungsmitteln funktioniert sie nicht. Auch medizinische Eingriffe wie Hormonimplatate werden von der Fondation Mama Gisela bezahlt.

Leproserie - Dorf der Leprakranken

Die Leproserie ist ursprünglich ein abgeschiedener Wohnbereich für die Erkrankten. Zum Glück ist Lepra inzwischen heilbar. Deshalb gibt es nur noch sehr wenige, alte Leprakranken. Sie werden von ihren Familien versorgt und bekommen eine regelmäßigen Nahrungsmittelzuschuss.

Das Projekt läuft aus. Das Areal soll zu einem Zentrum zur Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigungen und zur Gesundheitsvorsorge ausgebaut werden. Das Diakoniezentrum / Centre Diaconique Dr. Rohland (CEDIAR) ist ein Anfang.